Der Verein ab 2025 – Hamburg wird zum Leuchtturm der Lichtkunst.

2025 schlägt der Verein Licht-Kunst-Speicherstadt e.V. ein neues Kapitel auf. Nach der Übergabe der Illuminierung der Speicherstadt an die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) richtet er sich neu aus – mit einer klaren Vision: Hamburg soll Gastgeber eines internationalen Lichtkunstfestivals werden.

Erfahrung, bürgerschaftliches Engagement und künstlerische Expertise haben bereits bewiesen, dass Großes möglich ist. Jetzt entsteht etwas noch Größeres: Ab 2027 soll die Speicherstadt alljährlich zur Bühne für ein Festival mit Strahlkraft weit über Hamburgs Grenzen hinaus werden – ein Signalfeuer für Kunst, Kultur und internationaler Begegnung.

Als Vorgeschmack dient das spektakuläre Projekt „The Lighthouse“ von Xavier Bové, das im Februar 2026 das Maritime Museum in ein ikonisches Lichtkunstwerk verwandelt – weithin sichtbar, atmosphärisch und tiefgründig.

Der Verein bis 2024

Am 27. April 2001 gründeten Unternehmen und Privatpersonen in einer gemeinsamen Initiative mit dem Senat der Freien und Hansestadt Hamburg und der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA), den Verein Licht-Kunst-Speicherstadt.
Die Initiatoren legten damals den Grundstein dafür, dass das beeindruckende Backsteinensemble und heutige UNESCO-Welterbe aus seinem „Schattendasein“ geholt werden und allabendlich in künstlerisches Licht gerückt werden kann.

Inzwischen ist die historische Hamburger Speicherstadt einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Hansestadt und ein großer Anziehungspunkt für Einheimische und Touristen. Besonders beliebt ist seit über 20 die einzigartige Illumination, welche die rot geklinkerten Speicher- und Kontorgebäude in den Abendstunden in sanftem Licht strahlen lässt. Die Bilder des illuminierten Ensembles sind die meist publizierten Bilder Hamburgs weltweit.

Inves­ti­tio­nen von mehr als 1 Mio. Euro

Die rund 50 Mitglieder sowie Sponsoren und Partner schafften die Voraussetzungen dafür, dass die Speicherstadt jeden Abend zum leuchtenden Anziehungspunkt wird. Dafür hat der Verein bis 2024 mehr als 1 Mio. Euro investiert, eine Summe, die allein aus Spenden und Sponsoring-Aktivitäten generiert wurden.

Zum 20-jährigen Jubiläum des „Licht-Kunst-Speicherstadt e.V.“ sagte Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Dass das Welterbe Speicherstadt für uns alle leuchtet, ist nicht selbstverständlich. Zu verdanken ist dies einem herausragenden bürgerlichen Engagement.

Etwa 1.200 Leuchten wurden bis 2024 an den Speicherblöcken und Brücken zwischen Oberhafen und Baumwall installiert. Zur Dämmerung verwandeln sie einen Großteil des Areals bis kurz nach Mitternacht in ein leuchtendes Kunstwerk.  Ihre künstlerische Illumination bedeutete in Hamburg den Durchbruch für zeitgemäße Lichtgestaltung im öffentlichen Raum.

Gerade in der dunklen Jahreszeit kommt die Illumination besonders gut zur Geltung. Das sanfte, indirekte Licht unterstreicht den historischen Charakter des Gebäudeensembles und setzt die neugotischen Fassaden mit einem Spiel aus Licht und Schatten atmosphärisch in Szene. Führungen zur blauen Stunde durch die Straßen und Innenhöfe der Speicherstadt sowie „Dämmertörns“ mit Barkassen über die Fleete sind entsprechend populär.

Spei­cher­stadt-Illu­mi­na­ti­on leuch­tet klimaneutral

Seit seiner Gründung ging der Verein ständig mit der Zeit. Die gemeinnützige Organisation hatte bei der Umsetzung des Lichtkunstprojekts von Beginn an nachhaltig geplant und gehandelt: Schon zu Beginn wurden besonders stromsparenden Leuchten verwendet. Zehn Jahre später haben wurde die Illumination sukzessive auf energieeffiziente, wartungsarme und langlebige LED-Leuchten umgerüstet. 2019 folgte dann im Sinne einer fortschreitenden Nachhaltigkeit die Umstellung auf 100% Ökostrom, so dass das Lichtkunstprojekt heute als weitgehend klimaneutral gilt.